Sonntag, 23. September 2012

Scharfes Kürbiscurry mit Äpfel und Nüssen

4 Portionen, Zubereitungsdauer 50 Minuten

Zutaten:
  • 500g Kürbisfleisch gewürfelt (Hokaido oder Moschus, zB Muskat, Butternuss, Langen von Neapel,..)
  • 200g Äpfel gewürfelt(1-2 Stk)
  • 100g Jungzwiebel geputzt (3 Stk)
  • 50g Dörrzwetschken (6-7 Stk)
  • 1 Handvoll Walnusskerne
  • 100g Paradeiser gewürfelt (1-2 Stk)
  • 2 EL Madras-Curry (scharf)
  • 3 EL Öl (Raps, Olive,..)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/4l Apfelsaft
  • Samba Oelek (Indonesische Chillipaste)
  • 1/8  l Schlagobers (in der veganen Version weglassen!)
Beilage: Basmati-Reis

 Zubereitung:
  1. Reis anrösten und nach Anweisung kochen.
    (Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.)
  2. Kürbis halbieren, schälen (wenn sich die Schale nicht mit dem Fingernagel einkerben lässt), Kerne mit Suppenlöffel ausschaben, Fleisch würfeln.
  3. Knoblauch schälen, fein würfeln.
  4. Kürbis und Knoblauch (gemeinsam) beiseite stellen.
  5. Paradeiser klein würfelig schneiden.
  6. Äpfel vom Kerngehäuse befreien, mitsamt der Schale klein würfelig schneiden.
  7. Zwetschken 3 - 4 mal durchschneiden.
  8. Paradeiser, Äpfel, Zwetschken (gemeinsam) beiseite stellen.
  9. Zwiebel putzen und in Ringe schneiden.
  10. Öl in Wock oder Pfanne erhitzen,
  11. Zwiebel anschwitzen.
  12. Kürbiswürfel und Knoblauch beigeben, kurz mit rösten.
  13. Paradeiser, Äpfel, Zwetschken hinzufügen,
  14. mit 2 EL Currypulver (ggf auch mehr) unterrühren.
  15. Alles kurz weiter rösten, dann
  16. mit Apfelsaft aufgießen.
  17. Köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist (eher 30 als 10 Minuten). Wenn's zu trocken wird ggf etwas Apfelsaft nachgießen.
  18. Walnüsse grob hacken, und in kleiner Pfanne permanent rührend fettfrei anrösten, dann beiseite stellen.
    Vorsicht, einen Moment nicht aufgepasst, schon ist es schwarz! 
  19. Kürbiscurry vom Feuer nehmen, und
  20. mit Samba Oelek, Salz, Currypulver abschmecken.
  21. Wer mag mit Schalgobers verfeinern.
  22. Kürbiscurry mit Basmatireis anrichten, mit gerösteten Nüssen reichlich garnieren.

Stark angelehnt an ein Rezept von Heidi Strobl (delikatESSEN Kurier).

Mittwoch, 12. September 2012

Hokkaidokraut mit Portweinpflaumen

4 Portionen, Zubereitungsdauer ca 1h

Zutaten:
  • 2 Zwiebel (ca 200g)
  • 1kg mildes Sauerkraut
  • 1 kleiner Hokkaido (ca 700 - 1000g)
  • 250g Schlagobers (Sahne)
  • 150 g getrocknete Zwetschken (Pflaumen), kernlos
  • 100ml Portwein
  • Butter
  • 2 Lorbeerblätter
  • Pimentkörner (Neugewürz)
  • Salz
Beilage: Köstlich mit Semmelknödel!


Zubereitung:
  1. Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen schneiden.
  2. Sauerkraut abtropfen lassen, ausdrücken, zu saures Kraut ggf waschen, klein schneiden.
  3. Kürbis halbieren, Kerne entfernen. Schälen ist bei Hokkaido nicht notwendig.
  4. Fleisch in kleine Würfel schneiden.
  5. Zwiebel mit 3 EL Butter anbraten,
  6. Sauerkraut und 2 Lorbeerblätter und 6-10 Pimentkörner hinzufügen,
  7. Wasser hinzufügen, bis das Kraut knapp bedeckt ist.
  8. Je nach gewünschter Festigkeit 10 - 60 Minuten köcheln lassen.
  9. Kürbis mit 75ml Wasser je 100g Fruchtfleisch etwa 15 Minuten kochen, dann
  10. pürieren (Stabmixer), 
  11. salzen und
  12. Schlagobers hinzufügen.
  13. Kürbissauce mit 3 EL Butter unter das Kraut mischen, gut rühren.
  14. Dörrzwetschken in etwas 50ml Wasser und 100ml Portwein kurz aufkochen und zumindest
  15. 5 Minuten ziehen lassen.
  16. Kraut anrichten, mit Zwetschken reichlich garnieren.

Entdeckt in Sehr gut vegetarisch kochen (Christian Wrenkh), Seite 166.
Und nicht nur dieses Gourmet-Rezept von Christian Wrenkh ist es wert, nachgekocht zu werden!
Empfehlung vom Wiener Kochsalon.

Dienstag, 11. September 2012

Kleine Rotweinlehre

Schauen - Riechen - Schmecken

Merlot
Erscheinung: Tiefrote Farbe
Bouquet: weich, fruchtig, körperreich, vollmundig. Schmeckt ein wenig nach Pflaumen. Mit zunehmendem Alter weicher werdend, fruchtaromen verfliegen, Kräuteraromen drängen nach vor.
Geschmack: vollmundig.
Merlot ruht im Glas!
Details:
Bis heute ist Merlot eine der sechs Rebsorten, die für Rotweine im Bordeaux verwendet werden dürfen (die anderen Sorten sind Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Carménère, Malbec und Petit Verdot).
In den Cuvées machen sich bereits Minderheitsanteile Merlot vorteilhaft bemerkbar.

Cabernet Sauvignon
Erscheinung:  Charakteristisch tiefdunkle Farbe.
Bouquet: Charakteristischer Traubengeruch von schwarzen Johannisbeeren (Cassis), zum Teil durch Geruch von Zedernholz begleitet..Darüber hinaus weisen die Weine
Geschmack: Immer konzentrierter Fruchtgeschmack mit einem tragenden Gerüst von Tanninen und Säuren.
Cabernet Sauvignon springt aus dem Glas.

Details:
Erschwert wird die Identifizierung der Traube im Wein durch die Tatsache, dass die Rebe kaum sortenrein angeboten wird.

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Cuvée
Im deutschsprachigen Raum ist die Cuvée ein Synonym für Verschnitt, Mariage oder Mélange, hergestellt durch das gemeinsame Keltern oder auch das Vergären von verschiedenen Rebsorten in einem Gärbehälter zur Herstellung von Wein oder Schaumwein oder durch nachträgliches Verschneiden von Weinpartien unterschiedlicher Rebsorten oder Lagen. Auch der so gewonnene Wein wird als Cuvée bezeichnet.
Cuvée entsteht im Kopf des Winzers! 

Legende:
Bouquet: der Geruch eines Weines im Glas, nicht immer vom Geschmack zu trennen, zumal wir mit der Zunge bloß die Geschmacksqualitäten süß, sauer, bitter, salzig und umami (旨味; von jap. 旨い umai: fleischig und herzhaft, wohlschmeckend) unterscheiden.


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Montag, 10. September 2012

Kleine Weißweinlehre

Schauen - Riechen - Schmecken!

Chardonnay
Bouquet: Sortenfrucht: Exotik, Honigmelone, Banane, Mango, Zitrus (Säure)
Geschmack: Walnuss, zuweilen rauchig

Gewürz Traminer(auch Roter Traminer)
Bouquet: Rose, Litschi, Bitterorange und Marzipan sind sortencharakteristische Geschmacks- bzw. Geruchsnoten
Geschmack: 

Grüner Veltliner
Bouquet: frisch; weißer Pfeffer, Tabak, Citrus, Apfel (grün bis reif), Pfirsich,
Als "Reserve" ausgebaut auch Holztöne zulässig (in Holz ausbaubar), und leichte Botrytistöne (Edelfäule).

Der würzig-pfeffrige Grüne Veltliner ist als Weinviertel DAC DER gebietstypische Wein des Weinviertels. 

(DAC steht für Districtus Austriae Controllatus. Mit der Bezeichnung DAC wird die Herkunft über die Rebsorte gestellt. Sie steht für regionstypischen Geschmack und garantierte Herkunft. Der Weinviertel DAC ist ein gebietstypischer Grüner Veltliner mit klarem Geschmacksprofil)

Kerner
Kreuzung roter Trollinger und weißer Riesling  (August Herold 1929).
Bouquet:
Geschmack:
Kerner-Weine ähneln dem Riesling, haben hohen Zuckergehalt, gute Säure (→ Säure (Wein)), manchmal einen leichten Muskatton. Die Sorte ist sicher eine der wertvollsten Neuzüchtungen und bringt an Silvaner-Standorten sehr rassige Weine hervor.

Riesling
Bouquet: i.d.R Apfel; jung Weine auch Zitrone und Grapefruit; mit zunehmendem Alter Steinfrucht (Pfirsich, wurde vollreif geerntet eher Marille/Aprikose)
Geschmack:
Urgesteinsriesling: Riesling auf Urgestein angebaut: Steinobstfrucht, mineralisch

Details:
Säure ist beim Riesling besonders erwünscht. Säureabbau durch die malolaktische Gärung wird beim Riesling oft gezielt unterbunden. Da die Säure des Weins in erster Linie aus Weinsäure, Milchsäure und Äpfelsäure besteht, ist intensives Apfelaroma nahe liegend.
Insbesondere nördliche Anbaulagen sowie karge Schieferböden prägen häufig die Apfelnote.
Bei jungen Rieslingen und/oder feucht kühler Lage sind Zitrone oder Grapefruit wahrnehmbar. 
(Schwere LössLehmböden werden wegen ihrer feuchten Kühle oft mit Zitrus-Aromen in Verbindung gebracht.) Mit zunehmender Alterung drängen Steinobst-Aromen den Apfel zurück. Gute Rieslingweine aus den kühlen Anbaugebieten verfügen schon kurz nach der Gärung über schöne Pfirsicharomen. Wurde das Lesegut in vollreifem Zustand eingeholt (jahrgangs- oder lagenbedingt) tendieren die Weine eher zu einem vollen Aprikosenaroma.

 

Weißburgunder (Pinot blanc,...)

Bouquet: Dörrfrüchte, Zitrus
Geschmack:

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Gemischter Satz
... ist die Bezeichnung für Wein, der sich aus unterschiedlichen Rebsorten aus einem Weingarten zusammensetzt. Ursprünglich zur Ausfallsicherung (Wettereinfluss) gedacht, erfreut der Nebeneffekt der deutlich erhöhten Vielschichtigkeit des Endproduktes.
Im Zuge der EU-Verordnung 607/2009 vom 14. Juli 2009 konnte sich Österreich die Bezeichnung „Gemischter Satz“ sichern, d.h. kein anderes Land der EU darf Weinflaschen damit bezeichnen.
Seit 2011 gibt es eine eigene Bezeichnung für den Wiener Gemischten Satz, womit auch die Bezeichnung und die Qualitätsmerkmale in einer Verordnung festgelegt sind. So müssen in einem Weingarten mindestens drei verschiedene Rebsorten angebaut werden.

Legende:
Bouquet: der Geruch eines Weines im Glas, nicht immer vom Geschmack zu trennen, zumal wir mit der Zunge bloß die Geschmacksqualitäten süß, sauer, bitter, salzig und umami (旨味; von jap. 旨い umai: fleischig und herzhaft, wohlschmeckend) unterscheiden.


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